Braucht man ein Foto von einem oft fotografierten Spot? / Winter 2024

In der heutigen Zeit der Fotografie stellt sich oft die Frage: Braucht man wirklich ein weiteres Foto von einem Ort, der schon von unzähligen Fotografen besucht wurde? Diese Frage habe ich mir auch gestellt, bevor ich mich auf den Weg machte, den einsamen Baum im Emmental zu fotografieren.

Zu diesem Ort hörte ich auch zum ersten Mal den Begriff des „totgeschossenen Baums“. Trotzdem wollte ich den Ort besuchen – vielleicht gerade darum, weil schon so viele dort waren. Ich hatte nicht den Anspruch, das beste Foto dieses Ortes zu machen, sondern wollte den Ort besuchen und erfahren, was ihn so besonders macht. Und vor allem: Kann man diese Erfahrung der besonderen Perspektive auch auf andere Spots anwenden?

Die Herausforderungen der Fotografie

Also machte ich mich auf den Weg, den Baum zu besuchen. Mit dabei hatte ich meine Kamera mit dem größten Zoom, um möglichst nah an den Baum heranzukommen. Ich entschied mich, die Fotos ohne Stativ zu machen.

Der Vorteil dabei war zwar, dass ich mich so schnell umplatzieren und verschiedene Perspektiven einfangen konnte, ohne das Stativ umständlich verschieben zu müssen. Im Nachhinein fehlten den Bildern trotz des guten Bildstabilisators der Kamera nun leider der gewisse Schärfegrad, trotzdem bin ich mit den Bildern zufrieden.

Fazit: Einzigartigkeit in der Wiederholung

Bei dieser Reise habe ich gelernt, dass es nicht immer darum geht, das perfekte Foto zu machen. Manchmal reicht es, den Ort zu besuchen, ihn zu erleben und seine Einzigartigkeit zu entdecken. Jeder Fotograf hat eine eigene Perspektive, und selbst oft fotografierte Orte können aus neuen Blickwinkeln betrachtet werden. Der Baum im Emmental mag oft fotografiert worden sein, aber jeder Besuch, jede Aufnahme bringt etwas Neues und Einzigartiges hervor.

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